Denkmalschutz

Ein Ort mit Geschichte

In Zappendorf und seiner Umgebung zeugen mehrere erkundete Ausgrabungsstätten von einer frühen Besiedlung des Gebiets in der Jungsteinzeit und Bronzezeit.


In späterer Zeit wurde die hügelige Gegend nördlich des Salzatals für den Wein- und Obstanbau genutzt, wovon typische, in den Hang gegrabene Weinbergkeller mit gemauertem Portal zeugen. 


Mit dem Kali- und Braunkohlebergbau im 19. Jahrhundert blühte Zappendorf auf. Aus dieser Zeit stammen die Kirche, die Lawekebrücke Richtung Müllerdorf und zahlreiche Wohnhäuser.

 

Der Hof

Der Berghof ist kein Einzeldenkmal, bildet aber mit den Bauwerken Am Wehr 1 bis 4 und Straße der Freundschaft 37 bis 43 und 47 den Denkmalbereich Straßenzug in Zappendorf. Dieser gilt als Beispiel malerisch gelegener Gehöfte aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.


In diesem Denkmalverbund repräsentiert der Berghof neben den an der Straße Am Wehr gelegenen großbäuerlichen Anwesen den Typus des kleinbäuerlichen Gehöfts. Seine Entstehung aus einem Wohnhaus, einem Waschhaus und einem Stall lässt sich noch an mehreren Stellen erahnen.


Eine Besonderheit dieses Hofes sind zwei kleine sich an die halbhohe straßenseitige Außenmauer schmiegende zweigeschössige Nebengelasse, von denen eines die Straßenbiegung mitvollzieht. In Verbindung mit dem Kopfsteinpflaster der Bergstraße, den hier errichteten altertümlichen Straßenlaternen und dem Giebel der Scheune bilden sie eine charakteristische Ansicht des Berghofs, gewissermaßen sein Wahrzeichen.