Berggarten

Vorgeschichte

Das wellige und terrassierte Grundstück an der Südostflanke des Hügenbergs diente über mehrere Generationen der Vorbesitzer als Obstplantage. Im Sommer zog die Familie mit ihren Hühnern hier her, wo die Kinder zwischen den Bäumen spielen konnten. Vielleicht diente das Wirtschaftsgebäude in der Mitte des Areals, das einst über einer Weinberghütte errichtet wurde, anfangs auch als Wohnhaus. Später bevorzugte man einen Wohnwagen.

 

Der heutige Zustand

Nach dem Ende der Bewirtschaftung wuchsen Kirschen, Pflaumen und Buschrosen wild und Sträucher wie Liguster, Hartriegel und Weißdorn bedrängten die Obstbäume. An anderen Stellen siedelten sich Schlehenbüsche, Holunder, Feldahorn und Feldulme an. 


Daher prägen abgestorbene Obstbäume, wenige vitale Kirsch- und Birnbäume, Schlehenhecken und Holunderbüsche sowie prächtige Exemplare von Feldahorn und Weißdorn heute das stark verbuschte Areal.

 

Zukunft des Berggartens

Im Sinne der Naturschutzbestimmungen sollen auf dem Grundstück Streuobstwiesen und Gehölzbereiche mit hoher Sorten- und Pflanzenvielfalt entstehen. Auch sollen Bereiche mit Holunder und Feldulme freigestellt und gepflegt und an geeigneten Stellen die Entstehung und Verbreitung von Trockenrasenfluren gefördert werden.


Abgestorbene und vitale Obstbäume, Schlehenhecken, Wildrosen- und Ligusterbereiche sowie große und gesunde Baumbestände bleiben selbstverständlich erhalten. Die selektive Anpflanzung von Traubeneichen, Winterlinden und Hainbuchen wird die Entstehung einer potentiellen natürlichen Vegetation ermöglichen.


Mit diesen Maßnahmen soll sich das verbuschte Gelände in den nächsten Jahren zu einem vielfältigen insekten- und vogelfreundlichen Biotop wandeln, das auch Mensch und Tier (Rehe!) erfreut.